Rolf Exler: Ja, können Sie !
Wenn ich erstmal im Raum mit den Menschen bin und anfange mit ihnen zu arbeiten, verfliegen alle Bedenken. Das liegt an meiner über 30jährigen Erfahrung, Laien mit Rhythmus, Bewegung und Singen anzustecken. Meine Leidenschaften sind Rhythmus und sprühende, authentische Kommunikation. Dazu gehören ein eingespielter perfekter, spontan wirkender Prozess, wo sich alle aufgehoben fühlen.

R.E.: Seit  Tausenden von Jahren spielen Menschen Rhythmen bei der Arbeit und zum Vergnügen. Auch in Europa! Meine Erfahrungen in über 30 Jahren haben gezeigt: Einen der archaischen Rhythmen kann jeder Mensch reproduzieren. Zum Beispiel Stadionrhythmen.
In der Gruppe kann man klatschen, stampfen, nach kurzer Zeit sein Instrument spielen oder einfach mitschwingen. Das Engagement im Orchester ist sowohl Herausforderung als auch Entspannung, Spaß mit Kollegen, Kommunikation, Emotion und Flow erleben.
Es erlaubt jedem MA auf wertschätzende und gesichtswahrende Art, sich in seinem Tempo einzulassen. Er oder Sie kann auch erstmal nur mitwippen, mitsummen oder ganz sachte klopfen. Oder auch gleich ganz stark „vorweg pirschen“

R.E.: Nein. Die Module sind keine Trommelleistungskurse. Die Konzentration liegt auf Sich-im-Rhythmus-mitbewegen und nicht auf der Schlagtechnik. Mit einfachen, aber starken Rhythmen gelingt es jeder Person rasch, seinen Part auf dem  Instrument zu spielen.

R.E.: Alle meine Bemühungen stehen im Dienst der  Kommunikation und der Kraft der Synergie. Das Sinnbild dafür ist das Symphonieorchester und das Streichquartett. Beides kann man als Laie nicht direkt erfahren.
Dafür gibt es das Mitmachorgan RhythmSynergyOrchestra (RSO), wo Laien problemlos interaktiv spielen können.
Im RSO gibt es natürlich auch bis zu sieben  Gruppen mit  7 (!)  diversen Instrumenten und Sounds. Wenn man sie Abteilungen nennt, bildet dies das Unternehmen  in seiner typischen Struktur  ab. Jede einzelne Abteilung ist wichtig, aber richtig stark sind sie in der Synergie!
Die Spannungen, aber auch die möglichen Synergieen lassen sich mit diesem Spiel-Szenario direkt erfahren.

R.E.: Das ist das Modul „Teamband“. Die Teilnehmerzahl entspricht der eines realen Arbeitsteams, nämlich 5 bis  25 Personen.
Das Erleben ist in der Regel intensiver. Jede/r hört sofort den Erfolg. Aber – auch wenn ich den Rhythmus verliere, nicht mehr weiter weiß, sind mehrere da: Mein Team spüre ich im Rücken. Der Grundrythmus ist das Fundament, und gerade das gibt Raum für Individualität, sprich Solo, nach dem ich mich wieder integrieren kann.

R.E.: 1. Künstler lernen von der Pike auf, mit Veränderungen umzugehen. Sie sind Experten darin.  2. Jemand, der den Ton angibt  sollte etwas können, authentisch sein und begeistern können. 3. Wie man eine glasklare Struktur mit Begeisterung umsetzt.

 
R.E.: Durch die musischen Interaktionen lasse ich den Alltag für kurze Zeit aussen vor. Ich kann dadurch die Aufmerksamkeit auf die Gesetzmäßigkeiten des Erfolgs in der Kunst fokussieren, z. Beispiel im Orchester oder in der Teamband. Egal, was die MitarbeiterInnen dabei erleben, es ist vor allem für die Führungskräfte ein Möglichkeit wahrzunehmen, wie ihre MitarbeiterInnen gestimmt sind. Positives und Negatives hört und sieht man sofort, denn:  „The stuff shows up immediately…“

FRAGEN ZUR PRAXIS

Für die Durchführung der Module Teamband und RhythmSynergyOrchestra ist es wichtig, im Haus einen Raum zu haben, in dem die Rhythmussession keine Gäste stören kann. Die ideale Aufstellung hat die Form einer Arena. Ein Teil der TN sitzt, während der andere Teil dahinter steht. Ab 120 Teilnehmer benötigen wir ein Headset-Microfon. Die Bestuhlung wird in der Vorbesprechung geplant.

Ab 121 Teilnehmer vergrößert sich das RhythmCom-Team. Deshalb braucht es in der Regel eine Bühne, die mindestens 4 mal 2 Meter Fläche bietet. Um auch in der letzte Reihe des Saales gut gehört und gesehen zu werden, muß dem entsprechend professionelle Ton- Licht und Videotechnik angewendet werden. Der genaue Aufwand muß in der Vorbesprechung verbindlich geregelt werden. Instrumente für 121 bis 500 Menschen müssen vor dem Einsatz zwischengelagert werden. Das sollte in die Planung einbezogen werden.